Noch so ein aussichtsloser Fall

Eine posttraumatische Belastungsstörung ist ein kompliziertes und langwieriges Krankheitsgeschehen, dass die Betroffenen im übertragenen Sinne ganz schrecklich lähmt. Sie ist sehr schwer zu diagnostizieren und möglicherweise noch schwerer zu behandeln. Was nun aber, wenn Ärzte Teil des traumatischen Geschehens (gewesen) sind, mit der Folge, dass Frau D. nicht die Kraft besitzt, zu einem Arzt oder einer Ärztin zu gehen, ihm oder ihr die Hand zur Begrüßung zu geben oder ihm/ihr beim Gespräch in die Augen zu sehen. Dann ist nicht nur der Arzt beleidigt (sic!), sondern es fehlt jede Grundlage, um eine Rente wegen Erwerbsminderung feststellen zu können! Das waren lange und komplizierte Gespräche, bis der Ärztliche Dienst der Rentenversicherung schließlich trotzdem eine Rente wegen Erwerbsminderung bewilligte.